Auf unserer Reise zwischen den Städten Zanjan und Qazvin treffen wir am Vormittag auf den Iraner Hassan, welcher uns sportlich mit seinem Mountainbike überholt. Nach anfänglichem Smalltalk greift er spontan zum Telefon und ruft seinen deutschen Freund an. Keine 15 Minuten später überholt uns ein alter grauer Renault und der Fahrer stellt sich als Malek vor. Er spricht fließend deutsch und erzählt, dass er Iraner ist und seit über 20 Jahren in Düsseldorf lebt. Obwohl wir wenig Zeit haben nehmen wir seine Einladung dankend an und trinken eine halbe Stunde später gemeinsam Tee in einem kleinen Lokal.
Am folgenden Morgen wollen wir weiter über Qazvin Richtung Teheran radeln. Nach dem Frühstück stellt Nico jedoch fest, dass er seine Mütze irgendwo verloren hat. Wir fahren den Feldweg zum Zeltplatz noch mehrmals ab, können sie aber nicht mehr finden. Und ohne Sonnenschutz können wir die Fahrt unmöglich fortsetzen, da bereits ab 10 Uhr morgens die Sonne brutal knallt. Also fahren wir erstmal ins 5km entfernte Qazvin und versuchen krampfhaft eine Mütze zu kaufen. Wir fragen uns bei unzähligen Iranern durch und finden nach gefühlt zwei Stunden endlich einen ganzen Straßenzug mit verschiedenartigsten Kopfbekleidungen.
Somit kann die Reise weiter gehen und über Nazarabad fahren wir noch bis kurz vor Karaj, wo wir abends einen Zeltplatz auf einer Obstplantage finden. Obwohl wir recht versteckt campen werden wir wieder von zwei Bauern entdeckt, wodurch wir auch an diesem Abend wieder Gesellschaft haben.
Heute quälten wir uns noch durch den dichten Verkehr über Karaj bis ins Zentrum Teherans und verweilen die nächsten drei Tage in der Hauptstadt.
Malek (rechts) und Hassan (links) laden uns zum Teetrinken ein |
Plantage mit Pistazien nahe Qazvin |
Blechwerkstatt in Qazvin |
Der Verkehr vor Teheran ist die Hölle |
Azadi Turm in Teheran |
Bazar in Teheran |
Blick von unserem Hostel |