Global #32: Eine chaotische Ankunft im beeindruckenden Oman

Nach dem Frühstück und den Checkout aus unserem Hotel in Al Ain machen wir uns auf Richtung Oman. Da es mehrere Grenzübergange gibt wählen wir den scheinbar größten auf unserer Karte aus, welcher sich mitten im Zentrum befindet. Vom Grenzbeamten werden wir aber zurückgewiesen und sollen als Radfahrer den Grenzübergang Hilli Border im Norden nehmen.

Dort angekommen geht alles recht zügig. Wir müssen nur noch eine Ausreisegebühr in Höhe von etwa 35 Dirham bezahlen und können nach kurzer Taschenkontrolle schließlich in den Oman einreisen.

Sofort sind wir in der Stadt Al Buraimi und verblüfft, da es auf der omanischen Seite keinen Checkpoint gibt und wir somit kein Visum haben. Erst nach diversen Auskünften bei der Polizei und anderen Einheimischen begreifen wir, dass der omanische Grenzpunkt etwa 40 Kilometer östlich auf der Straße Richtung Muskat liegt (Border Wadi Jizzi). Dort angekommen stellt man uns gegen eine Gebühr von etwa 20 Rial das Visum aus.

Am folgenden Morgen geht unsere Tour weiter über Zarub nach Süden. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir nicht in der regnerischen Jahreszeit unterwegs sind, da die ganze Gegend von unzähligen Wadis durchzogen wird, welche unter Umständen die Straßen überschwemmen können.

Am Nachmittag gönnen wir uns eine Erfrischung in einem kleinen Geschäft und kommen dabei mit dem Inhaber ins Gespräch. Er empfiehlt uns das Wadi Al Fath zu besichtigen, welches in einem unwegsamen Seitental liegt. Nach drei Kilometern auf dem unbefestigten Weg wollen wir schon wieder umkehren, da das Vorankommen mit den schwer bepackten Rädern mühsam ist. Zum Glück kommen gerade zwei Einheimische vorbei gefahren und erzählen uns, dass es bis zum Wadi nur noch zwei Kilometer sind und wir dort baden können.

Dort angekommen gönnen wir uns eine Erfrischung im kühlen Wasser zwischen Felsen und Palmen. Eine willkommene Abwechslung nach den unerträglich heißen Wochen im Iran und den Emiraten.

Dromedare sind photogen und lieben Selfies 
Die ersten Wolken seit Wochen – der Regen blieb aber aus.
Am Grenzpunkt Wadi Jizzi bekommen wir die Visa 
Frühstück bei Sonnenaufgang 
Die weiten Landschaften und die markanten Berge bieten ein super Panorama 
Unzählige Wadis kreuzen unsere Straße und können bei Regen für Überschwemmungen sorgen (siehe Warnschild) 
Die Bäume in den Wadis sind auffällig grün, obwohl es sehr trocken ist 
Das Wadi Al Fath hat sogar frisches kaltes Wasser 
Die Gebirgszüge sind im Oman vielerorts sehr imposant