Radtour: Chemnitz – Mittweida – Dahlener Heide – Leipzig (25.07.2019-28.07.2019)

Nach der Arbeit gleich das Rad bepackt geht es bei fast 35 Grad auf eine Sommerradtour Richtung Dahlener Heide. Am späten Nachmittag durchquere ich noch das Elster-Tal bei Greiz und gönne mir abends in der Koberbach-Talspeere eine kühle Erfrischung, bevor ich unweit am Feldrand mein Zelt aufschlage.

Chemnitz erreiche ich am nächsten Tag gegen Mittag. Vorbei an der imposanten Karl Marx Büste geht es dem Fluss Chemnitz folgend auf dem Radweg nach Mittweida. Hier habe ich bis 2013 studiert und war seitdem nicht mehr in der Stadt und auf dem Hochschulcampus. Obwohl gerade Semesterferien sind und die Stadt quasi wie ausgestorben wirkt, schaue ich kurz in der Hochschulbibliothek und der Mensa vorbei. Anschließend gönne ich mir noch eine längere Auszeit in der Torfgrube, dem chilligsten Badeort in der Stadt, wo zu meiner Zeit einige gute Partys stattfanden. Also erstmal ein kühles Radler geköpft und ab ins kalte Wasser.

Anschließend geht es weiter über Hartha und Leisnig bis Wermsdorf, wo ich an der Talsperre Döllnitzsee mein Zelt aufschlage. Eine Abkühlung fällt hier aber leider aus, da durch die Hitze der letzten Wochen das Wasser mit der giftigen Blaualge belastet ist.

Am Samstagmorgen ist es kurz nach 9 Uhr bereits wieder unerträglich heiß, obwohl der Wetterbericht eigentlich etwas kühlere Temperaturen angekündigt hatte. Bei Dahlen laufen auf den Feldern bereits die Wassersprinkler und versuchen vergebens zu retten was längst verloren ist. Die Böden sind überall durch die Trockenheit erodiert und ein Großteil der Ernte ist bereits verloren. Somit wird auch 2019 wieder zu einem Debakel für die Landwirtschaft und es bleibt abzuwarten wie sich die nächsten Jahre entwickeln. Und auch im Forst sieht es nicht besser aus. In den Wäldern der Dahlener Heide herrscht Waldbrandstufe 5 und das Betreten ist strengstens untersagt. Für morgen sind zwar Gewitter gemeldet, doch kommt der Regen dann längst zu spät.

In Leipzig komme ich bereits am späten Samstagnachmittag an und vorbei am Augustusplatz geht es nach Lindenau/ Plagwitz, wo ich spontan meinen alten Gartenverein und Freunde besuche. Am Abend treffe ich mich dann noch mit einem ehemaligen Arbeitskollegen auf ein paar Bierchen, ehe es dann am nächsten Morgen die letzte Etappe bis Crossen an der Elster geht und somit meine Wochenend-Tour endet.