Global #3: Besuch beim Prager Gemeinschaftsgarten Prazelenina

In den letzten Jahren erfreut sich das städtische Gärtnern immer größerer Beliebtheit. Auch ich war Mitglied in einem gemeinschaftlichen Gartenprojekt in Leipzig – dem Stadtgarten H17. Im Unterschied zum klassischen Schrebergarten befinden sich die meisten Stadtgärten direkt im Wohnviertel und werden von mehreren Personen kollektiv bewirtschaftet, sodass Aufgaben und Verantwortungen besser verteilt werden können. Zudem haben sich viele Gartenkommunen noch zusätzlichen Projekten verschrieben und nehmen Öffentlichkeitsarbeit wahr. Dies können z.B. Gartenführungen für Schulklassen oder diverse Workshops zu Baumverschnitt etc. sein.

Unweit von unserem Hostel in Prag haben wir auch einen Gemeinschaftsgarten entdeckt. Den Prazelenina im Stadtteil Holesovice gibt es bereits seit 2012. Vor kurzem musste er aber aus dem Zentrumsviertel wegziehen. Die neue Lage, nur wenige Meter von der Moldau entfernt, ist dafür aber ideal und angenehm ruhig. Auf dem Gelände befinden sich neben etlichen Beeten, Bäumen und Sträuchern zwei Bauwägen, mehrere Sitzgelegenheiten, Toiletten, Fahrradständer und vieles mehr.

Mehr Infos unter der Webseite:

www.prazelenina.cz

Ehemaliges Grundstück in der Straße Komunardu 
Aus einem hässlichen Zaun wurde ein Kunstwerk
Neues Grundstück am Ufer der Moldau (Straße Varhulikove)
Banner Gemeinschaftsgarten Prazelenina
Links die Bauwägen, hinten gemütliche Sitzgelegenheiten und rechts die Beete 
Gemütliches Barfeeling 
Tomaten, Salat, Zucchini und vieles mehr 
Zweifelsfrei ein gut besuchter Spot und Geheimtipp 

Global #2: Unplanmäßiger Zwischenstopp in Prag

Ursprünglich wollten wir in der  tschechischen Hauptstadt nur ein bis zwei Tage verweilen. Nico hat jedoch bereits auf dem Weg nach Prag Beschwerden mit der Achillessehne bekommen, sodass wir uns entschlossen haben einige Tage auszusetzen und die Reise erst Dienstag kommende Woche fortzusetzen.

Um Geld zu sparen und nicht gleich zu Beginn die Reisekasse unnötig zu belasten, wählen wir ein bescheidenes und günstiges Hostel im Stadtteil Holesovice. Die Zimmer und Umgebung sind jedoch so schäbig, dass wir nach nach kurzem Aufenthalt nochmal in ein anderes Hostel umziehen.

Ich nutze die Zeit in der tschechischen Hauptstadt für eine ausgiebige Stadtbesichtigung und erkunde die Burg Vysehrad,  besichtige den Friedensplatz mit der Kirche St. Ludmilla, gönne mir ein kühles dunkles Bier im U Fleku und schlendere durch die Prager Altstadt.

Da ich nun genügend Zeit habe entschließe ich mich auch noch entlang der Moldau und Berounka bis zur Burg Karlstein zu radeln. Die Festung wurde im 14. Jahrhundert durch Kaiser Karl IV. erbaut, diente einst als Aufbewahrungsort für die kaiserlichen Schätze und Kronjuwelen und ist heute die meistbesuchte Burganlage Tschechiens. 
Kirche St. Ludmilla auf dem Friedensplatz 
Blick von der Burg Vysehrad auf die Moldau
Gasthaus U Fleku
Prager Fernsehturm
Burg Karlstein 

Global #1: Tourauftakt – Leipzig bis Prag

Am Montag dem 3. Juli 2017 bin ich kurz nach 10 Uhr in Leipzig gestartet. Für etwa ein Jahr geht es für mich nun auf große Weltreise. Doch zunächst spüre ich davon natürlich noch wenig. Zu vertraut ist mir die Umgebung im schönen Sachsen und nur wenige Kilometer vor Meißen biege ich auf den Elberadweg ein und beende den ersten Tag kurz vor Dresden auf den Elbhängen.

Am folgenden Tag treffe ich nachmittags Nico am „Blauen Wunder“. Nach einer kurzen anfänglichen Panne, als er einen Poller auf dem Radweg übersieht, fahren wir weiter über Pirna bis nach Wehlen in die Sächsische Schweiz.
Bis Prag folgen wir den Elberadweg noch einige Kilometer und verlassen ihn dann ab Roudnice nad Labem, um über abgelegene Nebenstraßen die tschechische Hauptstadt am Donnerstagnachmittag zu erreichen. Hier legen wir erstmal zwei Tage Pause ein für eine ausgiebe Stadtbesichtigung.

Deutsch-tschechischer Grenzübergang bei Schöna
Karlsbrücke in Prag
Blick vom Letná auf Prag

Prag – Melnik – Usti nad Labem – Schöna (Moldau-/ Elberadweg) 20.05.-21.05.2017

Mit einem alten Studienfreund treffe ich mich am Samstagmorgen in Dresden am Hbf. Anschließend ging es mit dem Eurocity weiter nach Prag. Innerhalb von zwei Tagen wollen wir entlang der Moldau und Elbe zurück bis nach Schöna in die Sächsische Schweiz radeln.

Im Eurocity über Dresden nach Prag
Wir haben Prag hinter uns gelassen und folgen dem Radweg entlang der Moldau
Des Öfteren wechseln wir die Flussseite und überqueren die Moldau
Im Hintergrund ist die Stadt Melnik wo sich Elbe und Moldau vereinigen 
Einen prima Zeltplatz finden wir direkt am Elberadweg kurz hinter Roudnice nad Labem

Und am Sonntagnachmittag kommen wir schließlich am Bahnhof in Schöna an.